Europa

Protest gegen Stromabschaltungen in der Ukraine: Demonstranten blockieren Straße in Odessa

Infolge der russischen Angriffe auf Energie-Objekte erlebt die Ukraine Engpässe bei der Stromversorgung. Vielerorts kommt es zu stundenlangen Stromabschaltungen. In Odessa finden Proteste gegen die Stromausfälle statt, bei denen Demonstranten Straßen blockieren.
Protest gegen Stromabschaltungen in der Ukraine: Demonstranten blockieren Straße in OdessaQuelle: AFP © OLEKSANDR GIMANOV

Am Samstag sind mehrere Einwohner der ukrainischen Hafenstadt Odessa erneut auf die Straße gegangen, um gegen Stromabschaltungen zu protestieren. Dabei sperrten die Demonstranten mindestens eine Straße. In den sozialen Netzwerken wurden entsprechende Videos gepostet.

Nach Angaben des Nachrichtenportals Strana.ua hatte eine Protestaktion an der Kreuzung der Koroljow- und der Gluschko-Straße stattgefunden. Kurz darauf traf dort die Polizei ein.

Auch am Vorabend war es in Odessa infolge eines Blackouts zu Protestaktionen gekommen. Die Demonstranten legten in mehreren Straßen den Verkehr lahm. Nach Angaben der Behörden blieben 70 Prozent der örtlichen Bevölkerung ohne Strom. Laut örtlichen Medien gebe es in einigen Mehrfamilienhäusern seit dem 14. November keinen Strom, während einige Nachbarhäuser planmäßig mit Elektrizität versorgt würden.

Seit dem 10. Oktober greift das russische Militär beinahe täglich Energie-Objekte in der Ukraine an. Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge handele es sich dabei um die Infrastruktur, die direkt oder indirekt mit dem militärischen Potenzial des Kiewer Regime verbunden sei. Anfang November hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij zugegeben, dass inzwischen 40 Prozent der einheimischen Energie-Infrastruktur zerstört oder beschädigt sei. Dies führe zu massenhaften Stromabschaltungen.

Mehr zum ThemaNach Erschöpfung der US-Waffenvorräte: Israel finanziert "strategische Materialien" für die Ukraine

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.