Deutschland

Proteste gegen die Energiekrise – und Proteste gegen die Proteste

Die Demonstrationen gegen die erzeugte Energiekrise gehen weiter; Berlin und Brandenburg waren heute Schauplatz. Gleichzeitig gab es in Berlin mehrere Gegendemonstrationen, weil die AfD zur dortigen Demonstration aufgerufen hatte.
Proteste gegen die Energiekrise – und Proteste gegen die ProtesteQuelle: www.globallookpress.com © Christoph Soeder

Berlin war heute Schauplatz mehrerer Demonstrationen, deren Teilnehmerzahlen deutlich von den erwarteten Werten abwichen.

Die Demonstration der AfD unter dem Motto "Unser Land zuerst!", die sich gegen den Umgang mit der von den Sanktionen ausgelösten Energiekrise richtete, deren Motto aber auch als Kritik an der stets betonten "Solidarität mit der Ukraine" gelesen werden kann, hatte deutlich mehr Teilnehmer als erwartet. Und das, obwohl es heute zu einer großflächigen Störung des Zugverkehrs kam, ohne die die von der Polizei festgestellten 10.000 Teilnehmer noch übertroffen worden wären. Die Anmelder hatten mit nur 4.000 Teilnehmern gerechnet.

In der Nähe des abgesperrten Reichstagsgebäudes gab es eine Anfangskundgebung, nach der sich der Demonstrationszug durch Berlin-Mitte bewegte, um wieder am Ausgangsort zu enden. Neben deutschen und russischen Fahnen gab es auch Plakate mit Bildern von Christine Lambrecht, Olaf Scholz und Robert Habeck mit der Aufschrift "Ihr seid die Staatsfeinde".

Im Vorfeld waren entlang der Strecke ganze elf Gegendemonstrationen für insgesamt deutlich mehr Teilnehmer angemeldet worden. Statt der erwarteten mehreren Tausend Teilnehmer waren es aber nach Polizeiangaben insgesamt nur 1.400 Gegendemonstranten, die sich unter Losungen wie "Solidarität ist unsere Antwort auf die Krise" sammelten.

Trotz einiger kleiner Zusammenstöße verliefen alle Demonstrationen weitgehend friedlich.

In Brandenburg an der Havel fand gleichzeitig eine Demonstration statt, zu der das dortige "Bündnis für den Frieden" aufgerufen hatte. Die etwa 800 Teilnehmer wandten sich ebenfalls gegen die Energiepolitik und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine.

Mehr zum Thema - Linkspartei: Die Stunde der Denunzianten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.