Deutschland

Weg damit! Lauterbach verkündet das Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr

Die Maskenpflicht soll laut Ankündigung des Bundesministers für Gesundheit im öffentlichen Fernverkehr zum 2. Februar fallen. Lauterbach appelliert an die Eigenverantwortung und Freiwilligkeit seitens der Bürger.
Weg damit! Lauterbach verkündet das Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr© IMAGO/Chris Emil Janssen

Der Bundesminister für Gesundheit, Karl Lauterbach, teilte seinen vermeintlich unverändert eine Million Followern auf Twitter die von vielen Menschen langersehnte frohe Botschaft mit:

"Die Maskenpflicht im Fernverkehr fällt am 2. Februar. Unsere Experten gehen nicht mehr davon aus, dass wir in den nächsten Wochen eine starke Zunahme der Fälle oder besonders gefährliche Varianten bekommen. Abwasser und Varianten werden streng überwacht."

Zudem tat Lauterbach am Freitag laut der DPA die Feststellung kund:

"Wir müssen einfach mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen."

Laut dem weiterhin geltenden Infektionsschutzgesetz (IfSG) sollte die Maskenpflicht im Fernverkehr eigentlich bis zum 7. April 2023 andauern. Ob diesbezüglicher Anordnungen glänzten die Mitarbeiter des regierungsfinanzierten Unternehmens Deutsche Bahn (DB), zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes, bis zuletzt mit gnadenloser Durchsetzung maßregelnder Machtausübung. So titelte das Boulevard-Magazin Stern erst jüngst mit der Information:

"Ehepaar trinkt in der Bahn Kaffee – und wird wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht aus ICE geworfen."

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach konnte laut einer Tagesschau-Meldung vom 11. Januar dann "ein vorzeitiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr und in medizinischen Einrichtungen" nicht mehr ausschließen. Er wollte sich dabei aber noch "nicht auf ein Datum festlegen." Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) teilte am Mittwoch hingegen mit, dass das Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr "so schnell wie möglich" kommen müsse.

Zur Begründung verwies er auf die "Belastungen für das Bahnpersonal aufgrund der Kontrolle der Corona-Maßnahme" – und nicht etwa auf die gesundheitlichen Belastungen für Reisende, die je nach Reiseziel über Stunden eine FFP2-Maske unter meist strenger Kontrolle der DB-Mitarbeiter ertragen mussten.

Noch vor gut vier Wochen hatte Lauterbach das Ende der Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ersten Bundesländern scharf kritisiert. Diese Beschlusslage ist bereits in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein umgesetzt worden. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg planen eine Aufhebung bis spätestens Anfang des kommenden Monats. Noch im Dezember kommentierte Lauterbach schmallippig zu der Thematik:

"Ich bin einfach davon nicht überzeugt."

Über den 2. Februar hinaus gilt die Maskenpflicht dann bis auf Weiteres nur noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen.

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