International

Liveticker Ukraine-Krieg: Russisches Militär rückt am Frontabschnitt Donezk Süd vor

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russisches Militär rückt am Frontabschnitt Donezk Süd vorQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 16.04.2024 14:31 Uhr

    14:31 Uhr

    Selenskij: Kraftwerk Tripolskaja mangels Raketen zerstört

    Wladimir Selenskij behauptet, das Kraftwerk Tripolskaja sei zerstört worden, weil der ukrainischen Luftabwehr die Raketen ausgegangen gewesen seien. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender PBS erklärt der ukrainische Präsident:

    "Es gab keine Raketen. Uns sind alle Raketen ausgegangen, die Tripolje verteidigt haben."

    Am 11. April kam es nach einem Angriff in dem Kraftwerk zu einem Großbrand. Wenig später verkündete das ukrainische Energieministerium die vollständige Zerstörung der Anlage.

    Das Kraftwerk Tripolskaja liegt am Ufer des Dnjepr 45 Kilometer südlich von Kiew. Es war der größte Stromlieferant für die Gebiete Schitomir, Kiew und Tscherkassy. In der vergangenen Woche wurden auch Kraftwerke in Charkow und Sumy beschädigt.

  • 14:01 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Bei Kämpfen am Frontabschnitt Kupjansk verbesserten die russischen Einheiten ihre Lage an der Kontaktlinie. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 30 Soldaten. Es wurden zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und drei Artilleriegeschütze zerstört.

    In Richtung Donezk nahmen Einheiten des Truppenverbands Süd vorteilhaftere Positionen ein. Hier wurden bis zu 630 ukrainische Militärs getötet. Außerdem wurden ein gepanzertes Kampffahrzeug, vier Fahrzeuge, vier Artilleriegeschütze sowie eine Station für elektronische Kampfführung vom Typ Nota außer Gefecht gesetzt.

    Bei Awdejewka verbesserte das russische Militär seine Lage an der Frontlinie und schlug acht Gegenangriffe ukrainischer Einheiten zurück. Hierbei verlor die Ukraine mehr als 380 Armeeangehörige. Es wurden ein Infanterie-Kampffahrzeug, zwei Fahrzeuge, drei Artilleriegeschütze eliminiert.

    Einheiten des russischen Truppenverbands Ost, die am Frontabschnitt Donezk Süd kämpfen, verbesserten ihre Lage an der Frontlinie und fügten dem Gegner bei mehreren Ortschaften im Gebiet Saporoschje und in der Volksrepublik Donezk Feuerschaden zu. Dabei wurden bis zu 80 ukrainische Militärs getötet. Zudem konnten zwei Fahrzeuge, drei Geschütze, aber auch eine Station für elektronische Kampfführung vom Typ Bukowel-AD eliminiert werden.

    Im Raum Cherson verloren Kiews Truppen etwa 40 Soldaten. Darüber hinaus wurden fünf Fahrzeuge und eine Haubitze vom Typ M777 aus US-Produktion unschädlich gemacht.

    Entlang der Front holte die russische Armee insgesamt 155 Drohnen, sechs Storm-Shadow-Marschflugkörper, zwei HARM-Raketen und vier MALD-Täuschkörper vom Himmel. Außerdem wurden zwei Raketen aus Mehrfachwerfern HIMARS und Uragan zerstört.

  • 13:23 Uhr

    Peskow: Keine offiziellen Vorschläge Frankreichs für Waffenstillstand bei Olympiade

    Paris hat Moskau formell keine Angebote bezüglich eines Waffenstillstands während der Olympischen Spiele gemacht, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow im Gespräch mit Reportern. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor verkündet, er wolle für die Dauer der Olympischen Spiele einen Waffenstillstand in den aktuellen Konflikten erzielen.

    Laut Peskow wurden dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wiederholt Fragen diesbezüglich gestellt. Hierbei zitiert die Nachrichtenagentur TASS Peskow wie folgt:

    "Sowohl der Präsident als auch unser Militär machten darauf aufmerksam, dass das Kiewer Regime in der Regel solche Ideen und Initiativen nutzt, um zu versuchen, sich neu zu formieren, aufzurüsten und dergleichen. Dies erschwert natürlich die Prüfung solcher Initiativen erheblich. Das ist das erste. Und bisher hat in dieser Hinsicht noch niemand offizielle Schritte unternommen."  

  • 12:46 Uhr

    Xi Jinping schlägt vier Prinzipien zur Lösung der Ukraine-Krise vor

    Chinas Staatschef Xi Jinping hat vier Prinzipien vorgeschlagen, um eine Eskalation der Krise in der Ukraine zu verhindern und so schnell wie möglich den Frieden wiederherzustellen. Diese gab er während eines Treffens mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Peking bekannt, berichtet TASS. Wie die Agentur Xinhua angibt, fand zwischen den beiden Staatsoberhäuptern ein ausführlicher Meinungsaustausch über die Ukraine-Krise statt. Die Agentur zitiert Xi mit den Worten:

    "Erstens müssen wir die Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität priorisieren und uns von egoistischen Gewinnabsichten zurückhalten. Zweitens müssen wir die Situation abkühlen, anstatt Öl ins Feuer zu gießen. Drittens müssen wir Bedingungen für die Wiederherstellung des Friedens schaffen und uns von weiteren Spannungen fernhalten. Viertens müssen wir die negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft verringern und uns davon abhalten, die Stabilität globaler industrieller Lieferketten und Versorgungsketten zu untergraben."

    Scholz besucht China seit dem 12. April. Dies ist seine zweite China-Reise als Bundeskanzler. Der Schwerpunkt des Besuchs liegt auf den bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.

  • 12:09 Uhr

    Selenskij bestätigt zehnfache Überlegenheit Russlands bei Anzahl von Artilleriegeschossen

    Ukraines Staatschef Wladimir Selenskij gibt zu, dass das Potenzial der russischen Streitkräfte die Möglichkeiten der Ukraine bei weitem übersteigt und dass ohne die Hilfe des Westens Kiew keine Chance hat, die militärischen Operationen fortzusetzen.

    Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn unter Bezugnahme auf den US-Fernsehsender PBS wie folgt:

    "Ich kann Ihnen offen sagen, dass wir ohne diese Unterstützung des Westens keine Chance auf einen Sieg haben werden. Heute beträgt das Verhältnis unserer Artillerieangriffe 1 zu 10. Werden wir in der Lage sein, auf den Beinen zu bleiben? Nein. In jedem Fall werden die russischen Streitkräfte uns jeden Tag zurückdrängen. Um 100 Prozent dessen zu schützen, was unter unserer Kontrolle steht, müssen wir von einem Verhältnis von 1 zu 10 zu einem Verhältnis von 10 zu 10 übergehen."

  • 11:34 Uhr

    Russische Artillerie eliminiert gegnerische Stellungen nahe Staatsgrenze (Video)

    Vom russischen Verteidigungsministerium auf Telegram veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen Artilleriesoldaten im Einsatz, die als Teil der Grenzschutztruppen kämpfen.

    Wie es heißt, eliminieren sie Stellungen der ukrainischen Streitkräfte in der Gegend, die an das russische Gebiet Belgorod angrenzt. Dabei kamen Mehrfachwerfer vom Typ Uragan zum Einsatz.  

  • 11:02 Uhr

    Russische Luftverteidigung vereitelt Angriffe auf Gebiete Kursk und Belgorod

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau versuchten die Streitkräfte der Ukraine das Gebiet Kursk mit einem Kriegsballon anzugreifen. Aus einer Erklärung geht hervor: 

    "Am 16. April gegen 08:15 Uhr Moskauer Zeit wurde der Versuch des Kiewer Regimes, terroristische Angriffe unter Verwendung eines kleinen Kriegsballons auf Objekte auf dem Gebiet der Russischen Föderation durchzuführen, vereitelt. Die Einsatzkräfte der Luftverteidigung haben den ukrainischen Ballon über dem Gebiet Kursk zerstört".

    Darüber hinaus wurden am Dienstagmorgen gegen 08:15 Uhr Moskauer Zeit drei ukrainische Starrflüglerdrohnen über dem Gebiet Belgorod zerstört.

  • 10:31 Uhr

    Kirby beantwortet Frage, warum USA die Ukraine nicht wie Israel schützen

    Die Vereinigten Staaten können der Ukraine nicht die gleiche Hilfe bei der Abwehr von Luftangriffen leisten wie Israel, erklärte John Kirby, Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat, bei einer Pressekonferenz. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn wie folgt:

    "Ich habe auf eine solche Frage gewartet. Unterschiedliche Konflikte, unterschiedlicher Luftraum, unterschiedliche Bedrohungslandschaft."

    Als der Konflikt in der Ukraine begann, machte US-Präsident Joe Biden sofort klar, dass sich US-Militärs nicht "in einer Kampfrolle" daran beteiligen würden, so Kirby. Washington habe den ukrainischen Streitkräften Mittel zur Luftverteidigung zur Verfügung gestellt, fügte er hinzu.

    Bei Irans jüngstem Angriff auf Israel waren US-Militärs am Abschuss der Drohnen und Raketen maßgeblich beteiligt.

  • 09:57 Uhr

    Westsibirien: Mann soll Sabotage an Eisenbahn geplant haben – Festnahme

    In der russischen Region Kemerowo (Kusbass) in Westsibirien nahmen Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes FSB einen mutmaßlichen Saboteur fest, melden Staatsmedien unter Bezugnahme auf den Pressedienst der Behörde.

    Demzufolge handelt es sich um einen 28-Jährigen, der geplant haben soll, Anlagen der Verkehrsinfrastruktur in Brand zu setzen, "um die wirtschaftliche Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit der Russischen Föderation zu untergraben".

    Nach Angaben des FSB erhielt der Tatverdächtige Anfang des Jahres einen Auftrag von unbekannten Kontaktleuten aus der Ukraine. Gegen eine finanzielle Belohnung sollte er Sabotage an der Transsibirischen Eisenbahn begehen.

    Am Wohnort des Mannes beschlagnahmten die Beamten zwei Plastikflaschen mit brennbarer Flüssigkeit, für die Brandstiftung notwendiges Werkzeug sowie einen Plan des Bahnabschnitts. Es wurde ein Strafverfahren wegen Sabotage eröffnet.

    Zu dem Vorgang teilt die Nachrichtenagentur RIA Nowosti entsprechende Videoaufnahmen.

  • 09:18 Uhr

    Russische Artillerie eliminiert gegnerische Kräfte und Ausrüstung in Tschassow Jar

    Artilleristen, die in der Ortschaft Tschassow Jar in der Volksrepublik Donezk im Einsatz sind, setzten eine Ansammlung ukrainischer Militärs samt Kampfgerät mit einem Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad außer Gefecht. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

    Wie es heißt, bestand der Kampfauftrag darin, die aufgedeckte Ansammlung, aber auch eine Kommandostelle in einem der Hangars im Industriegebiet in Tschassow Jar zu zerstören.

    Ferner meldet die Behörde, dass bei dem Kampfeinsatz ukrainische Infanteriesoldaten etwa in Zugstärke eliminiert wurden.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.