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Liveticker Ukraine-Krieg – Weißes Haus: Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten Kiews

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Weißes Haus: Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten KiewsQuelle: AFP © WOJTEK RADWANSKI
  • 23.04.2024 20:12 Uhr

    20:12 Uhr

    Weißes Haus: Lage im Ukraine-Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten Kiews

    Die Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt entwickeln sich nicht zugunsten Kiews. Das sagt John Kirby, Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat der USA. Laut TASS erklärte der Beamte gegenüber Journalisten:

    "Es entwickelt sich im Donbass nicht zugunsten der Ukrainer. Natürlich auch nicht in anderen Teilen des Landes."

  • 19:56 Uhr

    Medien: USA bereiten erste Tranche von Militärunterstützung aus dem Gesetzentwurf für Ukraine-Hilfen vor

    Die USA bereiten ein Militärhilfepaket im Wert von einer Milliarde US-Dollar für die Ukraine vor, teilt Reuters mit. Dies sei die erste Tranche im Rahmen des noch zu unterzeichnenden Gesetzentwurfes, mit dem knapp 61 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung der Ukraine bereitgestellt würden.

    Nach Reuters-Angaben umfasse das Paket Kraftfahrzeuge, Stinger-Flugabwehrmunition, zusätzliche HIMARS-Raketen, 155-Millimeter-Artilleriemunition, TOW- und Javelin-Panzerabwehrmunition sowie andere Waffen, die sofort auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden könnten.

    Am vergangenen Samstag hatte das US-Repräsentantenhaus nach monatelangen Verzögerungen zusätzliche Ausgaben in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar zur Unterstützung Kiews genehmigt.

  • 19:27 Uhr

    Zivilistin in der Donezker Volksrepublik durch ukrainischen Beschuss verletzt

    Die Streitkräfte der Ukraine haben das Dorf Wladimirowka nahe Wolnowacha in der Donezker Volksrepublik (DVR) beschossen, wodurch eine Zivilistin verwundet wurde. Dies meldet der Pressedienst der Verwaltung des Bezirks Wolnowacha.

    Es wird darauf hingewiesen, dass das Opfer in ein Krankenhaus gebracht wurde.

    Nach Angaben der DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen setzte die ukrainische Armee bei dem Angriff Artillerie des NATO-Kalibers 155 Millimeter ein.

  • 19:05 Uhr

    Selenskijs Berater: Der Dritte Weltkrieg ist schon da

    Michail Podoljak, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt, erklärt gegenüber dem Nachrichtenportal Opinion Internationale, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen habe. Es sei wahrscheinlich schwer, diese Tatsache anzuerkennen, aber das sei es auch im Falle des Ersten und Zweiten Weltkriegs gewesen:

    "Er sieht vielleicht nicht so aus, wie alle denken, aber als der Zweite Weltkrieg ausbrach, zweifelten viele daran, dass es sich wirklich um den Zweiten Weltkrieg handelte. So war es auch im Ersten Weltkrieg."

    Zudem macht Podoljak darauf aufmerksam, dass ein Krieg zwischen Russland und Europa bereits im Gange sei. Wenn Russland verliere, dann habe Europa für lange Zeit einen garantierten Sicherheitsraum.

  • 18:47 Uhr

    Achmat-Kommandeur: Russische Armee übernimmt Kontrolle über gegnerische Stützpunkte am Rand von Kleschtschejewka

    Kämpfer der Achmat-Spezialeinheit und der 4. Brigade des 2. Armeekorps der russischen Streitkräfte haben Stützpunkte am westlichen Stadtrand von Kleschtschejewka eingenommen. Dies meldet Generalmajor Apty Alaudinow, Kommandeur der Spezialeinheit Achmat und stellvertretender Leiter der militärischen und politischen Hauptabteilung der russischen Streitkräfte.

  • 18:18 Uhr

    London kündigt bisher größtes Militärhilfspaket für Kiew an

    Großbritanniens Premierminister, Rishi Sunak, stellt dem ukrainischen Militär ein Hilfspaket im Wert von 500 Millionen Pfund in Aussicht. Das Paket soll weitere Langstreckenlenkflugkörper, dutzende Schnellboote und hunderte Fahrzeuge umfassen.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 17:52 Uhr

    Bericht: Ukraine testet KI-Technologie der USA auf dem Schlachtfeld – Ergebnisse umstritten

    Die USA lassen die ukrainischen Streitkräfte eine KI-Technologie erproben. Laut einem Bericht der New York Times handelt es sich dabei um das "Project Maven". Es sei über Jahre hinweg ausgearbeitet worden und soll dem Militär helfen, potenzielle Ziele auf dem Schlachtfeld mithilfe von Drohnen-Aufnahmen zu identifizieren.

    Im Rahmen des anspruchsvollen Experiments seien jedoch umstrittene Ergebnisse erzielt worden, so die Zeitung weiter. Einerseits, verfüge die Ukraine nun über ein Instrument, mit dem die Bewegungen und Kommunikation der russischen Armee "in einem großen nutzerfreundlichen Bild" zusammengefasst werden könnten, wodurch unter anderem weitere Manöver und Angriffe des Gegners zu prognostizieren seien.

    Andererseits habe das Experiment aber klar gezeigt, wie schwer es sein könne, "Technologien des 21. Jahrhunderts in den Schützengräben des 19. Jahrhunderts" einzusetzen. Die Frage bleibe offen, ob der Kriegsverlauf mit neuen Technologien geändert werden könne.

  • 17:30 Uhr

    Ukrainische Militärs lassen getötete Söldner zurück

    Die ukrainische Armee transportiert die Leichen toter ausländischer Söldner nicht ab, sodass die russischen Kämpfer gezwungen sind, sie auf dem Schlachtfeld zu begraben. Dies berichtet Igor Kimakowski, der Berater des Oberhauptes der Donezker Volksrepublik.

    "Wenn die ukrainischen Militärs die Leichen mitnehmen, dann sind es meist Ukrainer. Wie die Praxis gezeigt hat, will niemand die gefallenen Söldner in einer ohnehin schwierigen Situation mitnehmen. Wenn die Leichen von Kameraden an ihre Familien zurückgegeben werden, gibt es niemanden, dem die Söldner zurückgegeben werden. Daher müssen unsere Jungs sie später begraben."

    Gleichzeitig, so Kimakowski, versuche die ukrainische Armee immer noch, Leichen ohne Identifikationsmerkmale zurückzulassen. Er fügt hinzu:

    "In der Eile können jedoch einige Sachen vergessen werden. Und neben den Toten liegen immer noch persönliche Gegenstände, einige Dokumente, manchmal sogar Bankkarten. Selten auch Erkennungsmarken oder einige Armbänder mit eingeprägten persönlichen Daten."

  • 16:56 Uhr

    Ukrainische Botschafterin: Kiew muss noch Waffen für neues amerikanisches Hilfspaket finden

    Oksana Markarowa, die Botschafterin der Ukraine in Washington, berichtet in einem Interview mit dem Nachrichtenportal Jewropejskaja Prawda, dass noch immer keine konkrete Ausrüstung und Technik im Rahmen des neuen amerikanischen Hilfspakets für Kiew bereitgestellt wurde. Laut Markarowa wurden aus früheren Hilfsentscheidungen Lieferungen von Waffen und Technik im Wert von 4 Milliarden US-Dollar nicht umgesetzt, da das Pentagon aufgrund fehlender gesetzlicher Möglichkeiten nicht in der Lage war, diese Mengen an die eigene Armee zu übertragen.

    "Sobald das Gesetz verabschiedet ist, ist das vom Tisch und sie können übertragen. Aber bedeutet das, dass die Technik für die Übertragung von insgesamt 23 Milliarden Dollar bereits vorhanden ist? Leider nein. Wir suchen so schnell wie möglich. Die USA suchen nicht nur im eigenen Land. Zu diesem Zweck wird jeden Monat eine Arbeitsgruppe zusammengestellt."

    Am 20. April verabschiedete das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf über die Gewährung zusätzlicher Hilfe für die Ukraine, der eine Unterstützung in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar vorsieht, darunter die Lieferung von taktischen ATACMS-Raketen an das ukrainische Militär. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen etwa 23 Milliarden Dollar zur Aufstockung der US-Arsenale verwendet werden. Für "laufende US-Militäroperationen in der Region" sollen 11,3 Milliarden Dollar und für den Kauf von "fortschrittlichen Waffensystemen, Verteidigungsgütern und -dienstleistungen" 13,8 Milliarden Dollar ausgegeben werden.

    Der Senat wird den Vorschlag am 23. April prüfen. US-Präsident Joe Biden versprach in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dass Washington bald ein neues Paket militärischer Hilfe für Kiew bereitstellen werde. Das Pentagon gab jedoch bekannt, dass es keine genauen Zeitpläne für die Lieferung von Waffen an die Ukraine habe.

  • 16:30 Uhr

    Russische Aufsichtsbehörde blockiert etwa 200.000 Fakes in Zusammenhang mit militärischer Sonderoperation

    Roskomnadsor, der Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich der Kommunikation, Informationstechnologie und Massenkommunikation, hat bereits etwa 200.000 Fakes über die militärische Sonderoperation blockiert. Dies berichtet Ewgeni Saizew, Leiter der Abteilung für Kontrolle und Überwachung im Bereich der elektronischen Kommunikation von Roskomnadsor. Er fügt hinzu, dass es sich dabei meist um ausländische Propaganda handle.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.