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Liveticker Ukraine-Krieg: Oberkommandierender Syrski spricht von schwieriger Lage an Kontaktlinie

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Oberkommandierender Syrski spricht von schwieriger Lage an KontaktlinieQuelle: AFP © Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE
  • 27.04.2024 17:11 Uhr

    17:11 Uhr

    Wolnowacha: Ukrainische Drohne greift Priester an, die humanitäre Hilfe liefern

    Eine ukrainische Drohne hat Priester angegriffen, die humanitäre Hilfe in der Nähe des Klosters der Heiligen Entschlafung St. Nikolaus-Wassiljew im Bezirk Wolnowacha der Volksrepublik Donezk ablieferten, berichtet der Pressedienst des Klosters.

    Der Angriff ereignete sich am Morgen, als die Mönche mit humanitären Hilfsgütern auf einer kaputten Straße feststeckten und die 500 Meter bis zum Kloster nicht erreicht hatten. In einer auf dem Telegram-Kanal des Klosters veröffentlichten Nachricht heißt es:

    "Ein ebenfalls weißes Klosterauto fuhr hinter dem liegen gebliebenen Auto her. Sobald das erste Auto das zweite Auto im Schlepptau hatte, tauchte eine Kamikaze-Drohne auf und versuchte, die Autos auf dem Weg zum Kloster anzugreifen, hatte aber keine Zeit mehr."

    Der Pressedienst stellt außerdem fest, dass auf den gescheiterten Versuch, den humanitären Konvoi zu zerstören, ein zweiter Angriff folgte. In dem Bericht heißt es:

    "Die Drohne wiederholte den Angriff bereits im Kloster selbst in der Nähe des Tempels, als klar war, dass es sich nicht um Militärfahrzeuge, sondern um Fahrzeuge des Klosters handelte. Es war zu sehen, dass Mönche aus den Fahrzeugen sprangen. Irgendetwas in der Steuerung der Drohne ging schief, und sie schlug einige Meter von den Menschen und der Kathedrale entfernt, in der Nähe der Kapelle des Abtes des Klosters, auf dem Boden auf."

  • 16:32 Uhr

    Russen werden wegen Flagge oder Z-Symbol bei Olympischen Spielen disqualifiziert

    Russischen Teilnehmern an den Olympischen Spielen droht die Suspendierung, wenn sie die Nationalflagge oder das Symbol Z zeigen, sagt IOC-Präsident Thomas Bach in einem Interview mit France-Presse.

    Er erinnert daran, dass "politische Demonstrationen sowohl bei den Wettkämpfen als auch auf den Podien weiterhin verboten sind".

    Bach fügt hinzu, wenn russische Athleten "die Flagge schwenken oder den Buchstaben Z zeichnen", den er als "Symbol der Invasion" bezeichnet, würden sie "einem Disziplinarverfahren" unterzogen, das bis zum "sofortigen Ausschluss von den Spielen" gehen könne.

  • 15:57 Uhr

    Lindner hält Ukraine für erste Verteidigungslinie gegen Putin

    Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat der Ukraine weitere Unterstützung aus Deutschland zugesagt. Beim Bundesparteitag in Berlin machte er am Samstag zugleich deutlich, dass dies auch im deutschen Interesse liege. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert den Politiker mit den Worten:  

    "Wir unterstützen die Ukraine, weil sie unsere first line of defence gegen Putin ist."

    Russlands Präsident Wladimir Putin habe die Ukraine angegriffen, meine aber "uns alle und unsere Lebensweise". Der Kremlchef wolle nicht nur die Ukraine von der Landkarte entfernen, er wolle auch Europa und die NATO spalten.

    "Putins Ziel ist nicht die Ukraine. Putins Ziel ist es, Macht über uns ausüben zu können. Und das darf ihm niemals gelingen."

  • 15:11 Uhr

    Ukrainischer Oberkommandierender Syrski gibt schwere Lage an Kontaktlinie zu: Tendenz negativ

    Der ukrainische Oberkommandierende Alexander Syrski hat in seinem Bericht bei der jüngsten Sitzung im Ramstein-Format die Lage an der Kontaktlinie thematisiert. Er bezeichnete die operative und strategische Situation als schwierig. Sie tendiere zu einer weiteren Zuspitzung. Wie der hochrangige Militär auf der Plattform X (früher Twitter) schrieb, habe er die westlichen Verbündeten der Ukraine über russische Angriffe auf die Energie-Infrastruktur und den Bedarf der einheimischen Streitkräfte an Raketen, Munition und Militärgerät informiert. Ausschlaggebend sei auch die rechtzeitige Lieferung der bereits zugesagten Hilfen. Syrski bedankte sich bei allen Teilnehmern an der 21. Sitzung im Ramstein-Format und insbesondere bei US-Verteidigungsminister Lloyd Austin für die konsequente Unterstützung der Regierung in Kiew und die ukrainischen Streitkräfte.

  • 14:38 Uhr

    Fünf Zivilisten bei Drohnenattacke im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet auf Telegram eine weitere folgenschwere Attacke auf die Siedlung Wosnessenowka. Demnach ist eine ukrainische Drohne auf eine Straße in dieser Ortschaft im Kreis Schebekino abgestürzt. Infolge der Detonation kamen drei Autos zu Schaden. Fünf Zivilisten, darunter ein 17 Jahre altes Mädchen, wurden verwundet. Ein Mann hat eine schwere Splitterverletzung am Kopf erlitten. Alle Betroffenen werden medizinisch versorgt, teilt der Politiker mit.

    Am Samstagmorgen gab der Gouverneur bekannt, dass das ukrainische Militär den Ort Wosnessenowka mit fünf FPV-Drohnen angegriffen hatte. Bei jenem Angriff war ein Traktorfahrer verletzt worden. Gladkow meldete auch Sachschäden.

  • 14:16 Uhr

    Selenskijs größter Rivale verschwunden: Wo ist General Saluschny?

    Der ehemalige Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte, der Botschafter in London werden sollte, ist auf verdächtige Weise aus der Öffentlichkeit verschwunden. Selenskij scheint zu fürchten, den Konkurrenten nicht unter Kontrolle halten zu können.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 13:43 Uhr

    Sowjetisches Soldatendenkmal in Rowno abgerissen

    In der westukrainischen Stadt Rowno ist ein Denkmal, das den Siegern über den Faschismus gewidmet war, vom Sockel geholt worden. Das Denkmal zeigte einen sowjetischen Soldaten, einen Partisanen und eine Sanitäterin. Es war zum 40. Jahrestag des Sieges über den Faschismus am 9. Mai 1985 eingeweiht worden. Wie der ukrainische Fernsehsender Obschtschestwennoje berichtete, plane die Stadtverwaltung, das Denkmal zu verschrotten und an seiner Stelle ein Museum zu eröffnen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 13:17 Uhr

    Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 15 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht täglich auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär am 26. April 15 Ortschaften in sechs Kreisen angegriffen hat. Insgesamt wurden 61 Geschosse auf die Orte abgefeuert. Zwei Geschosse sind von Drohnen abgeworfen worden. Der Politiker berichtet zudem über zwei Angriffe mit Kamikaze-Drohnen.

    Gladkow meldet weder Todesopfer noch Verletzte. In der Umgebung der Gebietshauptstadt Belgorod sind drei private Haushalte und zwei Garagen zu Schaden gekommen. In der Siedlung Prilessje wurde eine Stromleitung beschädigt. Die Stromversorgung ist inzwischen wiederhergestellt worden. Weitere Schäden sind nach dem Einsatz der russischen Luftabwehr entstanden. In der Siedlung Tomarowka wurden demnach durch herabstürzende Trümmerzeile vier im Bau befindliche Häuser beschädigt.

  • 12:42 Uhr

    Kremlsprecher Peskow: Weiterhin keine Voraussetzungen für Verhandlungen mit Ukraine

    Dmitri Peskow hat auf seinem Pressebriefing am Samstag erklärt, dass es weiterhin keine Voraussetzungen für Gespräche mit der ukrainischen Führung gebe. Eben deswegen dauere die militärische Sonderoperation an. Die Position des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei gut bekannt. Sie sei konsequent. Darüber hinaus verwies Peskow auf das in der Ukraine geltende Verbot, mit der jetzigen russischen Führung zu verhandeln.

  • 12:03 Uhr

    NATO-Generalsekretär Stoltenberg glaubt weiterhin an Erfolg der Ukraine

    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Ukraine bei den Kampfhandlungen noch erfolgreich sein kann. Im ARD-Gespräch sagte der Norweger mit Blick auf die neuen Militärhilfen der USA:

    "Wir haben die Tapferkeit und den Mut der ukrainischen Streitkräfte gesehen."

    Zu Beginn des Krieges hätten die meisten Fachleute damit gerechnet, dass das russische Militär die Ukraine innerhalb von Wochen besiegen würde, betonte Stoltenberg. Doch das ukrainische Militär habe dann einen Großteil der Gebiete zurückerobert, die Russland zeitweise besetzt hatte.

    "Was sie jetzt brauchen, ist mehr Hilfe von uns – und dann werden sie in der Lage sein, sich zu behaupten."

    Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen, und die westlichen Verbündeten, das attackierte Land zu unterstützen, betonte der NATO-Generalsekretär. Das größte Risiko liege darin, Russland gewähren zu lassen, weil sich die Führung in Moskau in diesem Fall in ihrer Politik bestätigt sehen werde. In diesem Kontext lobte Stoltenberg das deutsche Engagement:

    "Deutschland ist der europäische Verbündete, der der Ukraine die meiste militärische Unterstützung zukommen lässt. Deutschland geht mit gutem Beispiel voran."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.