Lateinamerika

Peru bittet UNO um Hilfe im Kampf gegen Nahrungsmittelkrise

Peru sieht sich von der sich abzeichnenden Lebensmittelkrise bedroht und bittet die UNO um Hilfe. Mit dieser Unterstützung will das Andenland den Folgen der COVID-19-Pandemie und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges im Bereich Landwirtschaft besser entgegenwirken.
Peru bittet UNO um Hilfe im Kampf gegen NahrungsmittelkriseQuelle: www.globallookpress.com © Alexander Pöschel / imageBROKER.com

Der peruanische Präsident Pedro Castillo hat sich am Dienstag mit der Generalsekretärin der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), Rebeca Grynspan, getroffen. Der Politiker bat die UN-Vertreterin um Unterstützung für den einheimischen Agrarbereich, um somit den Auswirkungen der drohenden Nahrungsmittelkrise als Folge der COVID-19-Pandemie und des Ukraine-Krieges besser entgegenzuwirken. Das Treffen fand im Regierungspalast in Lima statt und dauerte mehr als 40 Minuten.

Die aus Costa Rica stammende UNCTAD-Chefin ging auf "Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise in den Entwicklungsländern und deren möglichen Folgen für Peru" ein. Grynspan zeigte sich besorgt über die aktuelle Lebensmittel-, Energie- und Finanzkrise in mehreren Ländern der Welt. Die UN-Vertreterin sprach von einer "Kaskadenkrise", vor deren Hintergrund die Vereinten Nationen vorhätten, insbesondere ihre Beziehungen zu den Ländern Afrikas und Lateinamerikas umzustrukturieren, um gemeinsame und adäquate Lösungen für jeden einzelnen Fall zu finden.

Castillo teilte seinerseits mit, dass seine Regierung die Situation in allen Regionen des Landes beobachte, um "dringlichste Probleme der Bevölkerung festzustellen und zu lösen".

Bei dem Treffen lobte Grynspan mehrere Maßnahmen der peruanischen Regierung, zum Beispiel das Schulernährungsprogramm Qali Warma und die Stärkung der Suppenküchen für einkommensschwache Menschen. Außerdem begrüßte die UN-Vertreterin die Verteilung von Gutscheinen an einkommensschwache Familien. Zugleich erklärte die UNCTAD-Chefin, dass Peru im Unterschied zu den anderen 94 Ländern, die man zuvor als besonders anfällig für den Düngermangel, die Energieknappheit und die Finanzkrise identifiziert hatte, mehr Kapazitäten und Bedingungen habe, um diese globale Krise zu meistern.

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