Deutschland

Doppelmoral auf Parteitag der Grünen: Maskenheuchelei und frauenfeindliche Musik

In Medien und in sozialen Netzwerken wird die Doppelmoral auf dem am Sonntag beendeten Bundesparteitag der Grünen kritisiert. Das aufwendige Hygienekonzept mit Abstandsvorgaben und FFP2-Maske wurde nur tagsüber beachtet. Auf der abendlichen Party tanzte man mit "nacktem" Gesicht. Dabei lief zudem auch frauenfeindliche Musik.
Doppelmoral auf Parteitag der Grünen: Maskenheuchelei und frauenfeindliche MusikQuelle: www.globallookpress.com © www.imago-images.de

Bei der 48. Bundesversammlung, also dem Parteitag der Grünen im World Conference Center in Bonn an diesem Wochenende, gab es ein strenges Hygienekonzept. Demonstrativ trugen einige Delegierte schon auf dem Weg dorthin einen Mund-Nasen-Schutz. Die Bild berichtete am Sonntag, immer wieder würden die Grünen betonen, wie wichtig ihnen die Coronaschutzmaßnahmen seien.

Bis zu 812 Delegierte und eintausend Gäste nahmen an der 48. Bundesdelegiertenkonferenz teil. Im Hygienekonzept hieß es, dass "in den gesamten Veranstaltungsräumlichkeiten" eine Maske getragen werden müsse. Nach Empfehlung der Grünen sollte es eine FFP2-Maske sein. Und "wo immer möglich" sollte der "Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern" eingehalten werden. Zudem sei auf der Konferenz in den Parteitagsreden mehrfach thematisiert worden, dass die Pandemie "noch nicht vorüber" sei. Tagsüber hielten sich die Konferenzteilnehmer auch streng an die Vorgaben.

Doch nachdem sie für Gruppen-Selfies noch mit Maske posiert hatten, hätten die Grünen ihr Gesichtszubehör dann am Abend fallen gelassen. Auf der Parteitagsfeier am Samstagabend hatte sich das Motto des Delegiertentreffens wohl problemlos von "Pandemie" in "Party" geändert. Zum Kult-Song "Macarena" habe der Großteil der Delegierten ohne Maske und ohne Abstand vor dem Tagungsraum "Wien" getanzt.

"Co-Parteichef Omid Nouripour (47) selbst sorgte für die Musik, Co-Chefin Ricarda Lang (28) wartete an der Theke – beide ohne Maske", so weiß es die Bild.

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Andreas Gassen habe das Verhalten auf dem Parteitag der Grünen folglich gegenüber der Zeitung kritisiert:

"Eigenverantwortung ist das Gebot der Stunde – nicht Wasser predigen und Wein trinken. Das würde insgesamt zu mehr Glaubwürdigkeit führen."

Für ihn seien die Grünen ein Beispiel dafür "wie weit teils vollmundig vorgetragene Regelungswünsche" und "gelebte Realität auseinanderklaffen".

Auch der CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge habe sich gegenüber dem Blatt zur Doppelmoral der Grünen bei ihrem Parteitag geäußert: "Die Grünen tragen dort Maske, wo es ihnen politisch und moralisch bequem ist. Tagsüber den Zeigefinger heben, abends unbeschwert feiern." Diesbezüglich habe er vorgeschlagen, die Grünen gelegentlich an ihre maskenfreie Parteitagsparty zu erinnern:

"Daran sollte man die Grünen erinnern, sobald sie wieder pauschale Maskenpflichten fordern."

Zusätzlich macht das Verhalten der Grünen in den sozialen Medien die Runde und wird dort für unerträglich befunden, wie zum Beispiel unter dem Hashtag #GruenerMist:

"Diese grüne Doppelmoral, kaum zu ertragen. Für die Öffentlichkeit beim Parteitag schön die FFP2 auf, um dann abends die Sau rauszulassen ohne Maske."

Im Laufe des Partyabends fielen die Grünen dann auch noch durch sexistische, frauenfeindliche und gewaltverherrlichende Musik auf. Genau in dem Moment, als Parteichef Omid Nouripour am DJ-Pult erschienen war, wäre der Song "Jump around" von "House of Pain" gespielt worden. Das belegten laut dem Magazin Focus auch Videos in den sozialen Medien.

In diesem Song lautet ein Textteil:  "Yo I bust him in the eye, and then I'll take the punk's hoe", auf Deutsch: "Yo, ich schlage ihm ein Auge aus, und dann nehme ich die Hure von dem Punk."

Weiter heißt es dann: "If your girl steps up, I'm smacking the hoe. Word to your moms, I came to drop bombs", also übersetzt etwa: "Wenn dein Mädchen aufsteht, schlage ich die Hure. Sagt euren Müttern, ich bin hier, um Bomben zu werfen."

Später im Titel folgt dann noch: "I never eat a pig, 'cause a pig is a cop", was so viel heißt wie: "Ich esse nie ein Schwein, denn ein Schwein ist ein Bulle."

Auch wenn dieser Song seit 1992 auf vielen Partys gespielt wird, sind und bleiben diese Textteile frauenfeindlich und gewaltverherrlichend. Da wirkt es schon mindestens geschmacklos und zudem gleichgültig gegenüber Frauenrechten, wenn so ein Titel auf der offiziellen Feier eines Parteitags von Bündnis 90/Die Grünen gespielt wird.

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