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Südafrika warnt vor neuer Corona-Variante C.1.2 – Lauterbach mit erster Stellungnahme

Manch einer mag bei den immer neuen Meldungen über Varianten des Coronavirus bereits den Überblick verloren haben. Nun sorgt eine Studie südafrikanischer Wissenschaftler neuerlich für Aufsehen. Die Variante mit der Bezeichnung C.1.2 hat sich bereits bis nach Europa ausgebreitet.
Südafrika warnt vor neuer Corona-Variante C.1.2 – Lauterbach mit erster StellungnahmeQuelle: AP © dpa

Zuletzt war es die sogenannte Delta-Variante des Erregers SARS-CoV-2, die neue Ängste schürte, Anlass zur Ausrufung der "vierten Welle" war und zu wieder verschärften Maßnahmen zwecks Eindämmung führte. Die zuerst in Indien nachgewiesene Mutation sei ansteckender und könne zu schwereren Krankheitsverläufen führen, hieß es. Nach wie vor ermöglicht die entsprechende Datenlage bisher keine eindeutigen Schlüsse.

So hieß es etwa Ende Juli bei der American Society for Microbiology mit Verweis auf britische Studien, dass sich die Delta-Symptome tendenziell leicht von denen anderer Stämme unterscheiden, "was aber nicht unbedingt" damit einhergehe, "dass die damit verbundenen Symptome schwerer" seien. Andere Untersuchungen verwiesen auf schwerere Krankheitsverläufe.

"Derzeit wird erforscht, ob die Delta-Infektion mit vermehrten Krankenhausaufenthalten und Todesfällen verbunden ist."

Nun wurde eine neue Variante des Virus SARS-CoV-2 von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt, und die sorgt aktuell in den sozialen Medien für Aufruhr.

Am Montag gab das Nationale Institut für Infektionskrankheiten (NICD) in Südafrika eine Warnung heraus und erklärte, die Variante C.1.2 sei in allen Provinzen des Landes nachgewiesen worden – allerdings mit einer relativ geringen Rate.

Laut dem Preprint der südafrikanischen Forscher sei die C.1.2-Variante erstmals im Mai 2021 nachgewiesen worden. Nunmehr sei sie neben Südafrika jedoch bereits "in sieben weiteren Ländern in Afrika, Europa (darunter in der Schweiz, Portugal und England), Asien und Ozeanien nachgewiesen" worden. Die Variante C.1.2. gehe mit einer erhöhten Übertragungsrate einher, wie es "bereits bei der Ausbreitung der Alpha-, Beta- und Gamma-Varianten beobachtet" worden wäre.

Bedenklich sei insbesondere das Vorkommen zusätzlicher Mutationen bei C.1.2, wobei sich die neue Variante durch 44 bis 59 Mutationen vom Ursprungsvirus Wuhan-Hu-1 unterscheide.

Von der WHO wurde C.1.2 bislang noch nicht als besorgniserregende Variante (VOC) eingestuft. Tests zur Bewertung der Auswirkungen der Mutationen auf die Ansteckungsrate und eine mögliche Impfstoffresistenz sind noch im Gange.

In Deutschland zählt der Gesundheitsökonom Karl Lauterbach zu den ersten prominenten Persönlichkeiten, die sich des Themas C.1.2 bereits angenommen haben:

"Erneut taucht eine potentiell sehr gefährliche SARS-CoV-2 Variante C.1.2. in Südafrika auf."

Noch sei jedoch unklar, räumt Lauterbach ein, ob die neue Variante "gefährlicher als Delta" sei. Wie auch immer, für den deutschen SPD-Politiker ist C.1.2 ein weiteres Signal dafür, dass Afrika mehr Impfstoffe benötige.

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