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Medien-GAU zur "Virus-Forschung" von Pfizer: Hollywood-Drehbuch oder investigativer Journalismus?

Einer US-Aktivistengruppe gelang der Coup, über Interviewaufnahmen brisante Aussagen eines Pfizer-Mitarbeiters zu Virus- und Impfstoffmanipulationen zu erhalten. Das Unternehmen schweigt bisher. Google löscht auffällig Suchanfragen zu diesem Thema. Medien in den USA und Deutschland negieren es.

Eine Anayse von Bernhard Loyen

Am 26. Januar lautet eine Schlagzeile der Bild-Zeitung:

"Corona-Blamagen von Regierung und US-Konzernen: Wenn aus Fake News plötzlich Fakten werden"

Das Springerblatt geht in dem Artikel jedoch nicht auf den jüngsten Medienaufreger aus den USA ein. Die politische Aktivistengruppe Project Veritas (PV), unter Führung des Gründers James Edward O'Keefe, konfrontiert regelmäßig Akteure unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche mit Aussagen, die über die investigative Arbeit, in PVs Falle bevorzugt Interviews mit versteckter Kamera, gewonnen werden konnten.

Jüngstes Husarenstück ist ein "Interview-Date" eines PV-Mitarbeiters mit einem leitenden Pfizer-Angestellten. Dabei handelt es sich um Jordon Walker, der nach bisherigen Erkenntnissen im Bereich wissenschaftlich und operativer Produktentwicklung im US-Unternehmen Pfizer tätig ist. Der offizielle Titel lautet: "Pfizer-Direktor für Forschung und Entwicklung, Strategische Operationen – mRNA-Wissenschaft". Die Aussagen von Walker sind beeindruckend, sollten sie der Wahrheit entsprechen.

Das fingierte "Date" fand in einem New Yorker Restaurant statt. Während des Gesprächs erzählte Walker sehr freimütig, auffällig amüsiert und ambitioniert über brisante Interna seiner Arbeit. Es folgen Zitate des Pfizer-Angestellten aus den veröffentlichten Videos von Project Veritas:

  • Walker: "Eines der Dinge, die wir erforschen, ist die Frage, warum wir es [COVID] nicht einfach selbst mutieren, damit wir präventiv neue Impfstoffe entwickeln können, richtig? Das müssen wir also tun. Wenn wir das tun, besteht allerdings das Risiko, dass – wie Sie sich vorstellen können – niemand ein Pharmaunternehmen haben will, das die verdammten Viren mutiert."
  • "Sagen es niemandem. Versprich mir, dass Du es niemandem erzählen wirst. Die Art und Weise, wie es (das Experiment) funktionieren würde, ist, dass wir das Virus in Affen einschleusen und sie nacheinander dazu bringen, sich gegenseitig anzustecken, und wir sammeln Serienproben von ihnen."
  • "Man muss sehr kontrolliert vorgehen, um sicherzustellen, dass dieses (COVID-)Virus, das man mutiert, nicht zu etwas führt, das sich einfach überall verbreitet. Ich vermute, dass das Virus in Wuhan auf diese Weise entstanden ist, um ehrlich zu sein. Es macht keinen Sinn, dass dieses Virus aus dem Nichts aufgetaucht ist. Das ist Blödsinn."
  • "Nach dem, was ich gehört habe, optimieren sie (Pfizer-Wissenschaftler) es (das COVID-Mutationsverfahren), aber sie gehen langsam vor, weil alle sehr vorsichtig sind – offensichtlich wollen sie es nicht zu sehr beschleunigen. Ich denke, sie versuchen auch, es nur als Sondierungsmaßnahme durchzuführen, weil man natürlich nicht damit werben will, dass man zukünftige Mutationen herausfindet."

Es folgten des Weiteren Aussagen Walkers im Video über die weithin bekannte Tatsache, dass für erwünschte Genehmigungsverfahren von Pharmaprodukten durch den Staat und Behörden verantwortliche Politiker oft bewusst wohlwollende Entscheidungen pro beantragende Firmen treffen, da ihnen im Anschluss an die Politkarriere eine daraus resultierende gut dotierte Anstellung im Pharmasektor winkt. Walker nannte dies den "Drehtür-Effekt". Das Ereignis der weltweiten COVID-19-Pandemie sei der eindeutige "Goldesel" (money cow) für das Unternehmen.

Der erste Videoausschnitt, der von Project Veritas auf Twitter veröffentlicht wurde, ist innerhalb weniger Stunden mehr als 15 Millionen Mal angeklickt worden.

Es stellt sich nach der Betrachtung des Videos die Frage, ob der Seriosität der Aussagen und Beantwortungen des Jordon Walker. Zumindest führen sie in den USA zu einem Politikum ersten Ranges. Mark Rubio, maßnahmenkritischer US-Politiker der Republikanischen Partei aus Florida, schrieb unmittelbar einen diesbezüglich kritischen Brief an den Pfizer-Geschäftsführer Albert Bourla. Die an den CEO gerichteten sechs Fragen lauten:

  • Welche Anstrengungen unternimmt oder plant Pfizer derzeit, um das SARS-CoV-2-Virus zu mutieren?
  • Beabsichtigt Pfizer, das SARS-CoV-2-Virus durch Gain-offunction oder gezielte Evolutionsforschung weiter zu mutieren, um neue Impfstoffe zu entwickeln, bevor die Variante in der breiten Bevölkerung vorhanden ist?
  • Hat sich Pfizer mit Bundesbeamten in Verbindung gesetzt? Bitte geben Sie die Namen und Behörden dieser Personen an.
  • Welche Schritte hat Pfizer unternommen, um sicherzustellen, dass das mutierte Virus nicht aus dem Labor austritt und die breite Bevölkerung infiziert?
  • Hat Pfizer mit anderen biopharmazeutischen Unternehmen zusammengearbeitet, um an diesem Forschungsarbeit zusammenzuarbeiten? Bitte nennen Sie die Unternehmen, mit denen Sie in Kontakt standen.
  • Werden Sie sich verpflichten, alle künftigen Forschungsarbeiten zur Mutation des SARS-CoV-2-Impfstoffs zu stoppen, da es stichhaltige Beweise dafür gibt, dass ähnliche gefährliche Forschungen am Wuhan-Institut für Virologie sehr wahrscheinlich zum ersten Auftreten und zur weltweiten Verbreitung des Virus zu mutieren?

Bis dato hat das Unternehmen es noch nicht für nötig befunden, ein klärendes offizielles Statement abzugeben. Erinnert sei an die schweigende Reaktion von Pfizer-Chef Bourla während des WEF-Meetings in Davos, als er mit sehr eindeutigen und unangenehmen Fragen zu dem Pfizer-COVID-Impfstoffprodukt und nachweislichen Nebenwirkungen konfrontiert wurde und sich dem Gespräch entzog. Es ergeben sich zudem weitere wichtige Fragen, bezugnehmend des Hauptdarstellers eines möglichen Skandals von immenser politischer Tragweite und der generellen Glaubwürdigkeit des ganzen Ereignisses.

Schon am 26. Januar sorgten Google-Recherchen zur Person Jordan Walker für auffällige Irritationen. Die Kombination des Namens mit dem Wort Pfizer ergeben auch weiterhin nur Treffer zum Project Veritas und dem Verweis auf "seriöse Quellen". Die sogenannten Twitter-Files belegten diesbezüglich die aktive Einflussnahme, auch seitens Pfizer, auf Unternehmen der sozialen Meiden. Der Welt-Journalist Tim Röhn bat das Unternehmen Google daraufhin um eigenständige Entscheidungsmöglichkeiten:

"Liebes Google-Team, ich würde mir gerne selbst ein Bild der Anschuldigungen von Project Veritas gegenüber Pfizer machen."

Bei Nutzung von alternativen Internet-Suchmaschinen finden sich sehr schnell Eintragungen, also Belege, dass Jordan Walker ein Pfizer-Mitarbeiter ist oder war. Der freie US-Autor Brian O'Shea veröffentlichte diesbezüglich einen längeren und aufschlussreichen Artikel:

Einer dieser Einträge belegt die Pfizer-Zugehörigkeit von Walker für den Zeitraum von "Juni 2021 bis zum aktuellen Zeitpunkt". Am 26. Januar veröffentlichte Project Veritas dann ein weiteres Video zur Causa "Pfizer-Walker", welches in der Betrachtung in Ansätzen zumindest "skurril" wirkt. Es zeigt den Versuch des PV-Chefs James Edward O'Keefe, Jordan Walker mit seinen getätigten Aussagen noch im Restaurant zu konfrontieren. Die Atmosphäre gleicht einem Hollywood-Set. Walker wiederum wie ein B-Statist, aufgeregt und hysterisch wie bei einer ersten größeren Rolle. Die Frage der Glaubwürdigkeit, also einer möglichen Inszenierung, sollte zumindest gestellt werden:

Der bekannte US-Journalist Tucker Carlson stellt in einem aktuellen Beitrag zudem fest, dass die kompletten leitenden US-Medien, wie unter anderem CNN, CNBC oder die New York Times, bisher zu dem Ereignis eines 15 millionenmalig geklickten Videos komplett schweigen. Das gleiche gilt für den Spiegel, die Zeit, die Süddeutsche ZeitungARD und ZDF in Deutschland, wo zumindest sehr gerne "auffällige" Video-Internetereignisse, wie bei den "investigativen" Rezo und Böhmermann, sehr schnell ihren Weg in die Berichterstattung finden.  

Sollten die Aussagen des Jordan Walker auch nur ansatzweise Wahrheitsgehalt besitzen, wäre dies nicht wirklich überraschend, da sich mit dem Verlauf der Corona-Krise regelmäßig bewahrheitet hat, wie die Pharmaindustrie, Wissenschaft und zuarbeitende Politik und Medien, in Ansätzen klein- bis großkrimineller Energie, die Menschen (erneut) weltweit getäuscht und belogen haben. Im Rahmen eines Zeit-Artikels (Bezahlschranke) vom 26. Januar klingt eine dringend benötigte Aufarbeitung dann so:

"Corona-Pandemie: Da habe ich mich geirrt. Vom Ministerpräsidenten bis zur Virologin: 25 Menschen, die in der Pandemie eine wichtige Rolle spielten, gestehen ein, wo sie falsch lagen – und was sie heute nicht mehr so machen würden."

Ob Pfizer-Mitarbeiter Walker sich nun geirrt hat oder nur "sein Date beeindrucken" wollte, werden die nächsten Tage klären. Dr. Robert Malone, in der Corona-Krise medial-wissenschaftlich vorsätzlich geschasster US-Doktor und Fachmann der mRNA-Wissenschaft, mittlerweile jedoch wieder in voll anerkannter Reputation, kommentierte nach Betrachtung der Walker-Aussagen, dass für ihn die Pharmaindustrie schon sehr lange jeglichen "moralischen Kompass verloren" hätte. Der in weltweiter Strafverfolgung und juristischen Anklagen mehr als vertraute Kim Dotcom richtete folgende Sätze an den missglückten Date-Teilnehmer:

"Hallo Jordon Walker, Sie müssen sich im Moment schrecklich und sehr unsicher fühlen. Was Sie über Pfizer enthüllt haben macht Sie zu einer Zielscheibe für alle bösen Akteure in Big Pharma und der Regierung. Mein Team kann Ihnen helfen. Meine DMs sind offen. Sie sind vielleicht der wichtigste Zeuge unserer Zeit. Wechseln Sie die Seiten."

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