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Russischer Nachrichtendienst: Westen will sich weiter in Angelegenheiten der GUS-Staaten einmischen

Laut Sergei Naryschkin, dem Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, will sich der Westen weiter in Angelegenheiten der GUS-Staaten einmischen. Separatismus und Fremdenfeindlichkeit seien hierbei Mittel zu Zweck.
Russischer Nachrichtendienst: Westen will sich weiter in Angelegenheiten der GUS-Staaten einmischenQuelle: Sputnik © Pawel Bednjakow

Trotz der Misserfolge seiner destruktiven Politik im postsowjetischen Raum will der Westen auf seine Gewohnheit nicht verzichten, in innere Angelegenheiten der Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten einzugreifen. Diese Ansicht vertritt der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes Sergei Naryschkin.

Bei einem Treffen der Sicherheits- und Nachrichtendienste der GUS-Staaten in Minsk am Donnerstag betonte Naryschkin, dass der Westen darauf ziele, die Länder zu spalten und ihnen den politischen Willen und das Wirtschaftspotenzial zu entziehen. Dies soll die Entstehung eines neuen Machtzentrums in Europa verhindern, das die schwindende Dominanz des Westens herausfordern könnte.

Weiter äußerte sich Naryschkin besorgt angesichts zunehmender Versuche der westlichen Staaten, Regierungssysteme in der GUS zu untergraben. Zu diesem Zweck hetze der Westen zu separatistischen und fremdenfeindlichen Stimmungen auf.

Naryschkin betonte, dass "die Agenda des radikalen Nationalismus" Hand in Hand mit einer "prowestlichen und antirussischen und antichinesischen Agenda" gehe, was als eine Art "selektiven Chauvinismus" bezeichnet werden könne. Unter Einsatz solcher Parolen hätten die sogenannten angelsächsischen Länder seit Jahrzehnten die Ukraine kolonisiert, was zur aktuellen Tragödie des ukrainischen Volkes und der ukrainischen Gesellschaft geführt habe, so Naryschkin abschließend.

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