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Taurus-Debatte im Bundestag: Pistorius' Ausweichmanöver stößt auf Kritik

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in der Bundestagsdebatte über Waffenlieferungen an die Ukraine ungehalten auf die Frage eines Unionsabgeordneten reagiert, ob von den "weitreichenden Waffensystemen" im Antrag der Regierungsparteien auch Taurus-Raketen umfasst sind.

Der Bundestag hat am Donnerstag den Antrag der Unionsfraktion zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine abgelehnt, aber dem Antrag der Regierungsfraktionen, "weitreichende Waffensysteme" zu liefern, zugestimmt.

Der Antrag der CDU/CSU, der eine "echte Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik" vorsah, forderte die "unverzügliche Lieferung von erbetenen und in Deutschland verfügbaren Waffensystemen", darunter die Taurus-Marschflugkörper.

Der Antrag der Ampelfraktionen (SPD, Grüne und FDP) forderte die Bundesregierung auf, "zusätzlich benötigte weitreichende Waffensysteme" zu liefern, ohne jedoch die Taurus-Marschflugkörper explizit zu nennen. Dieser Antrag wurde nach der Debatte angenommen.

In der Debatte zum Ampel-Antrag sprach sich Verteidigungsminister Boris Pistorius für mehr Unterstützung der Ukraine aus. Einer klaren Antwort auf die Frage nach der Einbeziehung der Taurus-Marschflugkörper wich er jedoch aus. Auf die Frage des CDU-Abgeordneten Jürgen Hardt, ob der Ampel-Antrag Taurus-Lieferungen beinhalte, antwortete der SPD-Politiker:

"Ich habe den Antrag gelesen. Die Antragsteller werden sich ihren Teil dabei gedacht haben."

Die unbeantwortete Frage von Pistorius in der Taurus-Debatte löste Kritik in den Medien aus.

Mehr zum Thema - Ampel-Antrag beschlossen: Bundestag fordert "weitreichende Waffensysteme" für Ukraine

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