Nordamerika

Trump fordert Widerruf der Pulitzer-Preisvergabe für Berichterstattung über "Russiagate"

Der vormalige US-Präsident Donald Trump hat vom Pulitzer-Preis-Vorstand gefordert, den Preis aus dem Jahr 2018 für die Berichterstattung über die angebliche russische Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 zu widerrufen.
Trump fordert Widerruf der Pulitzer-Preisvergabe für Berichterstattung über "Russiagate"Quelle: www.globallookpress.com © Pool/Keystone Press Agency

Der vorige US-Präsident Donald Trump hat vom Pulitzer-Preis-Vorstand verlangt, den Preis für die New York Times und die Washington Post aus dem Jahr 2018 zu widerrufen. Die Zeitungen waren für Recherchen zu einer angeblichen Verbindung Trumps nach Russland und zum Verdacht auf eine mögliche russische Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 ausgezeichnet worden.

Trump nannte die Berichterstattung über die Einflussnahme Russlands auf die Wahlen und über die Zusammenarbeit seines Teams mit der russischen Führung eine "politisch motivierte Farce". In seiner Erklärung am Samstag verwies der Ex-Präsident darauf, dass die staatliche Untersuchung abschließend keinerlei Beweise für die unterstellten Zusammenhänge gefunden hatte. Die sensationellen Medienberichte darüber hätten sich dementsprechend im Nachhinein als "falsche Erzählungen" erwiesen.

Außerdem kritisierte Trump die genannten Zeitungen für deren Berufung auf die "vagen" Quellen, die sie als "Menschen mit Kenntnissen", "aktuelle und ehemalige Beamte" und "einige hochrangige Beamte" bezeichnet hatten.

Im Frühjahr 2019 hatte der eigens eingesetzte Sonderermittler Robert Mueller nach fast zweijährigen Ermittlungen einen Bericht veröffentlicht, in dem er keine strafbaren Beweise für eine Verschwörung zwischen Trump und Russland vermelden konnte. Mueller zufolge entlastete der Bericht jedoch Trump nicht von dem Versuch, die Justiz bei der Arbeit zu behindern.

Obwohl keine Strafverfolgung gegen den ehemaligen US-Präsidenten und sein Wahlkampfteam insgesamt eingeleitet werden konnte, waren einzelne Personen im Rahmen der Ermittlungen angeklagt worden. Trump bezeichnet die ganze Untersuchung als Teil einer Hexenjagd gegen ihn.

Mehr zum Thema - Zu schöne Dolmetscherin: Auszüge aus Buch der Ex-Sprecherin von Trump sorgen für Lacher in Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.