Russland

Überschwemmung im Osten Russlands: Behörden verhängen den Ausnahmezustand

Heftige Regenfälle sorgen in der Region Primorje für Überschwemmungen. Innerhalb weniger Stunden fiel dort fast die Hälfte der Monatsnorm. Zahlreiche Einwohner bleiben ohne Strom. Die Behörden verhängen den Ausnahmezustand.
Überschwemmung im Osten Russlands: Behörden verhängen den AusnahmezustandQuelle: Sputnik © Witali Ankow

Der Süden der Region Primorje wird erneut von heftigen Regenfällen heimgesucht. Innerhalb von sechs Stunden fiel in der Stadt Wladiwostok fast die Hälfte der Monatsnorm, berichtete die Agentur TASS am Freitag. Es kam zu Überschwemmungen und Stromausfällen. Rund 70.000 Einwohner sind derzeit ohne Strom. Die Einsatzkräfte versuchen, die Stromversorgung wiederherzustellen. 

Die einzige Straßenbahnlinie der Stadt wurde wegen der Überschwemmung gestoppt. Auch die Autobahn Wladiwostok-Chabarowsk wurde überflutet, was zu einem Stau führte.

Der Bürgermeister von Wladiwostok forderte die Arbeitgeber auf, die Arbeitnehmer wegen des Unwetters nach Hause gehen zu lassen, um Chaos auf den Straßen zu vermeiden. "Ich bitte die Autofahrer, nicht ohne besondere Notwendigkeit auf den Straßen der Stadt zu fahren", schrieb er auf Telegram. Die Behörden empfahlen den Gemeinden außerdem, den für den 1. September geplanten Schulbeginn aufgrund von Überschwemmungen zu verschieben.

Die Behörden der Region haben am Freitag beschlossen, den Ausnahmezustand zu verhängen, gab der Gouverneur Oleg Koschemjako bekannt. "Die starken Regenfälle in den letzten zwei Wochen haben den Bewohnern mehrerer unserer Siedlungen schwere Schäden zugefügt. Mehr als 5.000 Haushalte sind betroffen. Es entstanden schwere Schäden an der Landwirtschaft, der Straßeninfrastruktur und den sozialen Einrichtungen. Der Gesamtschaden wird bisher auf sieben Milliarden Rubel geschätzt", schrieb er auf Telegram.

Laut Meteorologen sind in den kommenden Tagen nochmals starke Wasseranstiege möglich.

Manche nehmen es jedoch gelassen. Lokale Medien zeigen einen jungen Mann, der auf einem Stand-up-Paddle-Board gegen den Verkehr schwimmt. 

Mehr zum Thema ‒ "Wir mussten die Toilette anbinden" – Hochwasser im Fernen Osten Russlands

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.