Europa

Ursula von der Leyen über Gefahr südafrikanischer Corona-Variante und Reisestopp

Laur EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen kann sich der neue Corona-Stamm innerhalb weniger Monate weltweit verbreiten. Daher ruft sie die EU-Länder auf, schnell und einig zu handeln, unter anderem mit einem Reisestopp für alle Flüge in und aus diesen Ländern.
Ursula von der Leyen über Gefahr südafrikanischer Corona-Variante und ReisestoppQuelle: Reuters © JOHANNA GERON

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die EU-Staaten angesichts der neuen Coronavirus-Variante zu raschem Handeln aufgerufen. Die deutsche Politikerin sagte am Freitag in Brüssel im Rahmen einer Video-Erklärung:

"Es ist jetzt sehr wichtig, dass wir in Europa schnell, entschlossen und einig handeln."

Die neue Variante von SARS-CoV-2 könne sich innerhalb weniger Monate weltweit verbreiten, deshalb habe ihre Behörde den Mitgliedsstaaten am Freitag vorgeschlagen, die Notbremse für Reisen aus den Ländern im südlichen Afrika zu aktivieren, hieß es weiter. Von der Leyen verkündete:

"Sämtliche Flugreisen in und aus diesen Ländern sollten unterbleiben, bis wir ein klares Verständnis darüber haben, wie gravierend die Mutationen dieser neuen Variante sind."

Deutschland und andere Staaten kündigten bereits an, den Flugverkehr aus Südafrika deutlich einzuschränken oder einzustellen. Von der Leyen betonte, dass Reisende, die aus der Region zurückkehren, strenge Quarantänemaßnahmen einhalten müssten. Die Politikerin präzisierte:

"Wir nehmen die Nachrichten über die neue, mehrfach mutierte COVID-Variante sehr ernst."

In diesem Zusammenhang appellierte die EU-Kommissionschefin auch an die Bürgerinnen und Bürger in der EU:

"Bitte lassen Sie sich so schnell wie irgend möglich impfen, falls Sie dies nicht schon getan haben."

Auffrischimpfungen böten einen noch besseren Schutz. Auch das Befolgen von Hygieneregeln, Reisebeschränkungen oder Maßnahmen an den Grenzen helfe dabei, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, so von der Leyen. Das sei wichtig, denn so gewinne man wertvolle Zeit für weitere Impfungen und Auffrischimpfungen, schlussfolgert die Politikerin.

Unterdessen wurde der erste Fall der Infizierung mit der südafrikanischen Corona-Variante in Belgien nachgewiesen. Der neue Stamm von SARS-CoV-2 war erstmals in Südafrika festgestellt worden. Danach wurde sein Auftreten auch in Israel, Botswana und Hongkong gemeldet.

Mehr zum Thema - Sorge wegen "supermutierter" Corona-Variante im Süden Afrikas – Deutschland schränkt Flugverkehr ein

(rt/dpa)

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