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Stärke von 7,2: Tote und Verletzte nach Erdbeben vor Taiwan

Taiwan wurde am Mittwoch von einem Erdbeben der Stärke 7,2 erschüttert, das stärkste Beben auf der Insel seit mindestens 25 Jahren. Laut bisherigen Schätzungen kamen dabei vier Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.

Nach einem schweren Erdbeben vor der Ostküste Taiwans laufen die Rettungsarbeiten weiter. Das Beben der Stärke 7,2 brachte in Hualien, der Stadt, die dem Epizentrum am nächsten lag, mehrere Gebäude zum Einsturz. So sollen mindestens 26 Gebäude kollabiert sein, mehrere mehrstöckige Häuser kippten zur Seite und im nördlich gelegenen Neu-Taipeh stürzte ein Lagerhaus ein. Das stärkste Beben seit 25 Jahren war auch im gebirgigen Landesinneren Taiwans zu spüren, das von gewaltigen Erdrutschen erschüttert wurde.

Das Erdbeben ereignete sich am Mittwoch um 07:58 Uhr Ortszeit (23:58 Uhr GMT) in einer Tiefe von 15,5 km und löste nach Medienangaben mindestens neun Nachbeben der Stärke 4 oder mehr aus. Das Epizentrum des Erdbebens liegt nach Angaben des US Geological Survey etwa 18 km (ca. 11 Meilen) südlich von Hualien. Die örtlichen Behörden gaben vorübergehend eine Tsunami-Warnung an Japan und die Philippinen aus. 

Die Warnung wurde vom japanischen Wetterdienst zwar wieder aufgehoben, jedoch wurden die Bewohner aufgefordert, noch etwa eine Woche lang auf Nachbeben ähnlicher Stärke zu achten. Auch die philippinische Seismologiebehörde gab kurz nach dem Beben eine Tsunami-Warnung aus und rief die Bewohner auf, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. Kurz darauf wurde auch diese Warnung wieder aufgehoben.

Die Lokalzeitung United Daily News berichtete, dass drei Wanderer bei Felsstürzen im Taroko-Nationalpark in der Nähe des Epizentrums vor der Küste ums Leben kamen. Der Zugverkehr wurde auf der gesamten Insel mit 23 Millionen Einwohnern eingestellt, ebenso stellte eine neu gebaute oberirdische U-Bahn-Strecke in Taipeh den Betrieb umgehend ein. Der Verkehr entlang der Ostküste kam praktisch zum Erliegen, da Erdrutsche und herabfallende Trümmer auf Tunnel und Autobahnen in der bergigen Region niedergingen. Dabei wurden Fahrzeuge beschädigt. Genauere Zahlen über weitere Opfer und Verletzte wurden bisher nicht bekannt gegeben. Lokale Medien berichten von Vermissten und Verletzten. Die Rettungsbehörden haben bisher von mindestens vier Toten und 57 Verletzten berichtet. 

Im Jahr 1999 waren bei einem verheerenden Beben der Stärke 7,6 rund 2.400 Menschen zu Tode gekommen. 2016 starben im Süden der Insel mehr als 100 Menschen bei einem Beben der Stärke 6,4. Ein weiteres Beben der Stärke 6,4 erschütterte im Jahr 2018 die Stadt Hualien und verletzte Hunderte Menschen.

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